Sie sind majestätisch, sie sind intelligent, sie sind empathisch und loyal. Elefanten sind Tiere der Superlative und spielen eine zentrale Rolle in unserem Öko-System. Ohne sie laufen wir Gefahr, eine Vielzahl von anderen Tierarten zu verlieren. Das soziale Unternehmen «Elephant Parade» setzt sich schon seit Jahren für den Schutz von Asiatischen Elefanten ein, die vom Aussterben bedroht sind. Und dies nicht nur mit Erfolg, sondern auch mit einem aussergewöhnlichen wie einzigartigen Konzept.
Die Cornèr Bank unterstützt dieses wunderbare Projekt mit einer eigens kreierten Elefanten-Skulptur mit dem unverkennbaren Namen «Cornèlius» und ist stolz darauf, mit diesem Engagement einen Beitrag zum langfristigen Schutz der Elefanten und die Erhaltung ihrer fragilen Lebensräume leisten zu dürfen. Gleichzeitig symbolisiert diese Initiative für die Cornèr Bank die Wichtigkeit des dauerhaften Respekts für alle Lebewesen, so wie ihr die Weitergabe ihrer Werte von einer Generation an die nächste am Herzen liegt.
Herzensangelegenheit
Im Jahr 2006, anlässlich eines Ferienaufenthalts in Thailand besuchte der Holländer Marc Spits zufällig ein Elefanten-Krankenhaus in Chiang Mai. Dort lernte er das damals 7-monatealte Elefanten-Baby Mosha (übersetzt bedeutet der Name «Star») kennen, das in schrecklicher gesundheitlicher Verfassung war. Mosha hatte bei einem Tritt auf eine Landmine in Burma ein Bein verloren. Dies berührte Marc Spits so sehr, dass er beschloss, diesem leidgeplanten Elefanten zu einer Fussprothese zu verhelfen. Gemeinsam mit Sohn Mike, seines Zeichens Marketing-Spezialist, entwickelte er ein Konzept, um über den Weg der Kunst in erster Linie Mosha mittels Spenden zu retten und zusätzlich weltweit auf die Bedrohung der Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) aufmerksam zu machen.
Gesagt, getan. Die beiden Visionäre Spits gründeten im gleichen Jahr das soziale Unternehmen «Elephant Parade», wobei der Name eigentlich schon Programm war: Die Organisation von regelmässigen Open-air Wanderausstellungen, in denen etwa 1,5 Meter grosse Elefanten-Statuen öffentliche Stadträume schmücken und mit ihrer markanten Präsenz auf die Notwendigkeit des Elefantenschutzes aufmerksam machen. Marc und Mike Spits fragten Geschäftsleute, verschiedene Künstler/innen und andere berühmte Persönlichkeiten an, ob sie an der Gestaltung eines Elefanten interessiert wären. Begeistert vom karitativen und künstlerischen Charakter der Initiative, liessen die Zusagen nicht lange auf sich warten.
Die erste Elephant Parade fand 2007 in Rotterdam statt, Heimatstadt des Gründers Marc Spits, und stiess sofort auf ein grosses Echo. Gemäss Rotterdam's Bürgermeister waren die 50 farbenprächtigen Elefanten-Skulpturen der meist fotografierte Event aller Zeiten. Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen in Städten wie Kopenhagen, Mailand, Singapur, Hongkong, London, Rio de Janeiro oder Las Vegas. Ebenso königlich wie die Elefanten in der Natur ist die Liste der Künstlerinnen und Künstler, die eine eigene Skulptur entworfen haben. Mit dabei in den vergangenen Jahren waren beispielsweise Bryan Adams, Céline Dion, Ronald Ventura, Elizabeth Hurley, Khloe Kardashian, König Frederik X. von Dänemark, Katy Perry, Richard Branson und viele mehr.
Gefährdete Dickhäuter
Von Anfang an stand für Vater und Sohn Spits jedoch nicht nur die Rettung der verletzten Mosha im Vordergrund. Sie wollten eine globale Bewegung schaffen, sich für den Schutz der wunderbaren Dickhäuter einsetzen und deren Aussterben abwenden. Asiatische Elefanten leben schon seit mehreren Tausend Jahren auf dem asiatischen Kontinent und sind daher ein wichtiger Teil des Lebens der Menschen in Thailand. Für die thailändischen Buddhisten sind die Dickhäuter ein Symbol von Stärke, Glück und Intelligenz. Mit dem Fortschritt und der damit verbundenen Entwicklung der ländlichen Gebiete verstärkte sich jedoch der Konflikt zwischen Menschen und Elefanten zunehmend.
Lebensraumzerstörung, Wilderei und Gefangennahme führten zur Bedrohung der Asiatischen Elefanten. So hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts ihr natürlicher Lebensraum um 95% verkleinert und die Population ist um 90% zurückgegangen. Mit inzwischen knapp 35'000 verbliebenen Exemplaren steht die Existenz der sanften Riesen auf dem Spiel. Elefanten, die oft als «Gärtner der Erde» bezeichnet werden, spielen eine zentrale Rolle in unserem Ökosystem und unterstützen zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Ohne sie laufen wir Gefahr, auch eine Vielzahl anderer Arten zu verlieren.
Anfang 2020 wurde die Gattung der Asiatischen Elefanten auf die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN gesetzt. Mit einem Teil des Erlöses der Elephant Parade Ausstellungen werden zahlreiche Projekte zum Schutz der Elefanten und deren Lebensraum unterstützt.